Dienstag, 28. Januar 2020

Max Rhode - Die Blutschule

Nach dem letzten eher laschen Krimi, habe ich etwas blutiges gebraucht. Und Fitzek ist für mich mittlerweile ein Garant für gute Psychothriller.
Fitzek hat die Blutschule und das Joshua-Profil gleichzeitig geschrieben. Im Joshua-Profil ist der Protagonist der Autor Max Rhode.
In beiden Büchern findet man Verweise zum jeweils anderen, was ich immer super spannend finde und die Geschichte noch einmal auf eine andere Ebene hebt.
Aber nun zurück zum eigentlichen Thema.
Vitus sich insolvent melden musste, hat er die Hütte in einer eher wäldlichen Gegend in Brandenburg renoviert und zieht dort mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen Mark und Simon ein.
Bis auf Vitus sind alle drei Familienmitglieder alles andere als begeistert darüber ihr altes Leben in Berlin zurückzulassen.
Besonders weil ihr nächster Nachbar ein verurteilter Pädophiler ist und die junge Sandy Freude daran findet ihre Mitmenschen zu triezen.
Aufgrund eines Unfalls verändert sich Vitus. Aus dem liebevollen Vater wird ein richtiger Psychopath der eines Tages beschließt mit seinen Kindern auf einer Insel "campen" zu gehen. Das zumindest erzählt er seiner Frau.
Allerdings hat er dort eine Hütte zu einer Schule umgebaut, um seinen Söhnen, die es in der Schule versäumt haben, das töten beizubringen.

Ich muss sagen, dass ich leider nicht so begeistert von dem Buch war, wie ich es ursprünglich erwartet hätte. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass meine Erwartungen viel zu hoch geschraubt waren. Zum einen hat eine meiner favorisierten Booktuber das Buch sehr gelobt - und das obwohl sie wirklich kein Fitzek-Fan ist - und zum anderen hat eine gute Freundin ebenfalls nur gutes erzählt.
Aber ich hab so viel blutige Horrorszenarien erwartet, dass diese kaum von einem Autor erfüllt werden können.
Aber dennoch war das Buch großartig geschrieben.
Ich habe leider den Fehler gemacht zuerst das Joshua-Profil zu lesen. Aber tatsächlich macht es mehr Sinn, die Blutschule zu lesen, bevor man das Joshua-Profil liest, da im zweiten Buch immer wieder darauf verwiesen wird und das Lesen so noch einmal mehr Spaß macht.
Natürlich kann man die Bücher aber auch unabhängig voneinander lesen. Das Joshua-Profil verweist zwar auf die Blutschule, hat mit der eigentlichen Geschichte aber kaum etwas zu tun. Von daher ist das gar kein Problem.

Das Buch bekommt 4/5 Sternen.

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