Freitag, 24. Januar 2020

Lucinda Riley - Die Mitternachtsrose

Ich lese nicht nur gern, sondern höre auch gerne Hörbücher. Neben Thrillern darf es auch mal ein Roman sein. Er darf nur nicht vor kitsch triefen. 😅
Mit den Sieben Schwestern habe Lucinda Rileys Schreibstil kennengelernt und finde ihre Geschichten, die - zumindest in den Büchern, die ich bisher kenne- in zwei Zeitebenen spielen.
Wir lernen die Inderin Anahita Shavan kennen. Sie feiert ihren 100. Geburtstag und entschließt sich ihrem Urenkel Ari einen Brief, den sie vor Jahren für ihren Sohn geschrieben hat, zu geben. Wir erfahren, dass sie vor vielen Jahren ihren Sohn verlassen musste. Warum? Das erfahren wir zum Ende der Geschichte.
Neben Ari lernen wir auch die Schauspielerin Rebecca kennen, die eine neue Filmrolle angenommen hat. Hierfür muss sie nach England, genauer nach Asbury Hall, reisen. Dort kann sie dank der Gastfreundschaft des Lords von Asbury Hall, in einem der Zimmer des Anwesens wohnen.
Wir erfahren, dass auch Anahita vor vielen Jahr dort war.
Wie ihr es euch sicherlich denken könnt, werden die Geschichten Anahita, Rebecca und Ari nach und nach ineinander verwoben.
Ich mag Lucinda Rileys Geschichten, weil sie nicht von kitsch triefen. Sie haben wirklich Tiefgang. Natürlich kann man sich eine Verläufe der Geschichte sehr früh schon denken, aber das macht die Geschichte nicht weniger spannend. Lucinda Riley schafft es immer einen Plottwist einzubauen, mit dem wirklich ganz und gar nicht gerechnet hat.
Bei Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen, bin ich meistens lieber in der Vergangenheit, als in der Gegenwart. Hier war es zumindest zu Beginn des Buches so. Aber zum Ende hin, wurde es so spannend, dass ich wissen wollte, was sich hinter Rebecca, Ari und all den anderen Charakteren noch verbirgt.

Vertont wurde das Hörbuch von Sabine Knabst. Das war bisher das erste Hörbuch, das ich von ihr gehört habe. Sie hat eine sehr angenehme, tiefe Stimme, die besonders an den Stellen, an denen wir Ausschnitte aus dem Brief hören, sehr passend ist. Wie oben bereits erwähnt, feierte Anahita ihren 100. Geburtstag. Es fällt leicht sich eine alte, zufriedene Dame vorzustellen, mit Sabine Knabsts stimme. Aber nicht nur Anahita hat mit ihr einen angenehmen klang bekommen, sondern auch die junge Rebecca.

Alles in allem bekommt das Buch 5/5 Sternen.

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